Der Dschungel um Begrifflichkeiten rund um das Thema Wintergarten ist groß. Während einige das neue Domizil als Glashaus oder Sommergarten deklarieren, meinen andere einen Wohnwintergarten zu planen. Dabei ist die Definition relativ einfach, da zwischen gedämmten und ungedämmten Systemen unterschieden wird.
Wintergarten – die Planung macht es
Wintergärten sind nicht lediglich dazu gedacht, empfindliche Pflanzen heil über den Winter zu bringen, sondern es soll sich auch um zusätzlichen Wohnraum handeln. Diejenigen, die versiert sind, um sich ihren Traum selber zu erfüllen, müssen allerdings einige Punkte beachten.
Ein Wintergarten schlägt etwa mit 20.000 bis 25.000 Euro zu Buche, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind. Es lohnt sich also immer im Vorfeld genau die Preise der verschiedenen Anbieter zu vergleichen.
Beim Kauf sollte jedoch nicht nur der Preis entscheiden, sondern auch die Qualität des Konstruktionsmaterials, der Verglasung sowie die Montage. Hinweise auf einen qualitativ hochwertigen Anbieter bieten beispielsweise, gute Referenzen sowie ein Gütesiegel.
Das Material entscheidet
Als Material kommen Holz, Kunststoff und Aluminium infrage. Dieses Kriterium hängt in erster Linie vom vorhandenen Budget ab. Allerdings müssen die rechtlichen Vorgaben zur Wärmedämmung und zum restlichen Gebäude passen.
In Bezug auf die Verglasung ist es angebracht, keine Kompromisse einzugehen. Um eventuellen Wärmeverlusten vorzubeugen, sollten spätere Besitzer Wert auf Isoliergläser legen. Um später keine Kondenswasserbildung vorzufinden, sollte die Konstruktion und Verglasung annähernd über gleiche Dämmeigenschaften verfügen.
Soll ein Wintergarten ganzjährig zur Verfügung stehen, ist eine Heizung unumgänglich. Als optimal stellt sich eine Kombination aus Fußboden- und Unterflurheizung heraus. Störende Heizkörper an den Wänden entfallen und die Unterflurheizung trägt dafür Sorge, dass sich weder Schimmel noch Kondensat bildet.
Ist die Nutzung nur zeitweise geplant, ist der Einbau eines Kaminofens oder einer Infrarotheizung sinnvoll.
Welche Vorteile bietet Stahl?
Da das Material Stahl keine guten Isoliereigenschaften besitzt, kommt es in der Regel für einen Wintergarten kaum in Betracht. Allerdings kann bereits bei einem nachhaltigen Stahlbau der Konstruktion eine thermische Trennung stattfinden, sodass zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von Außenprofilen wie Feuerverzinkung, Galvanisierung und Rostschutzanstriche unumgänglich werden.
Allerdings verfügt gerade Stahl über positive Eigenschaften wie eine spezielle Tragfähigkeit oder eine filigrane Architektur.